Ein Workshop, der zeigt, wie emotionaler und rationaler Umgang mit Geld neue Freiräume schafft – beruflich und privat.
Am vergangenen Freitag fand in Vorarlberg (Österreich) im Bildungshaus St. Arbogast der Geldworkshop „Geld kann man lernen – kompakt“ statt – mit einer Erkenntnis, die immer wieder überrascht:
Geld ist nicht nur ein Mittel. Es ist ein Spiegel.
Ein Spiegel für unsere Werte, unsere Prägungen – und für die Art, wie wir Entscheidungen treffen.
Wenn Geld auf Haltung trifft
Barbara Mühlbacher, Fachtrainerin für Integrierte Geldintelligenz Institut für Geldkultur®,
führte die Teilnehmenden durch eine tiefgehende Reflexion ihres persönlichen Umgangs mit Geld.
Die Grundlage bildete das St. Galler Modell der Integrierten Geld- und Finanzkompetenz, das rationale und emotionale Aspekte des Finanzverhaltens verbindet.
Schnell wurde klar:
Finanzielle Entscheidungen sind nie rein rational.
Sie sind emotional geprägt – durch Erfahrungen, Automatismen und unbewusste Muster.
Drei zentrale Impulse aus dem Workshop

🔹 Emotionale vs. rationale Geldkompetenz
Geld berührt. Es erzeugt Unsicherheit, Angst, Stolz oder Übermut.
Wer diese Dynamiken erkennt, kann bewusst und souverän mit Geld umgehen.
🔹 Reflexion statt Automatismus
Stabilität entsteht nicht durch Tools oder Tipps –
sondern durch tiefe Klarheit über Werte, Ziele und die eigene Haltung.
🔹 Bewusstsein schafft Handlungsspielräume
Wer sich mit Geld auseinandersetzt, gewinnt Entscheidungsfreiheit – nicht nur persönlich und im privaten Umfeld, sondern auch im beruflichen und unternehmerisch Kontext.
Die Erkenntnisse der Teilnehmer
„Geld ist mehr als Zahlen – es löst Emotionen aus, die unser Finanzverhalten beeinflussen. Man kann nicht nur an den Zahlen drehen, sondern sollte auch seine Gefühle in Bezug auf Geld reflektieren.“
„Wir haben täglich mit Geld zu tun, aber selten setzen wir uns bewusst damit auseinander. Mir war nicht klar, dass meine finanzielle Realität nicht nur durch Zahlen bestimmt wird, sondern durch meine Haltung zu Geld.“
„Die Verbindung von rationaler und emotionaler Geldkompetenz ist für mich eine besondere Erkenntnis. Sie bewusst im Alltag zu leben, ist eine bereichernde Herausforderung, die mir Freude bereitet.“





Geld- und Finanzkompetenz bedeutet mehr als Budgets zu planen oder Ausgaben zu kontrollieren.
Sie zeigt sich im Alltag – beim Bezahlen im Supermarkt, bei Entscheidungen über größere Anschaffungen, im Umgang mit Sparzielen oder bei Gesprächen über Geld in der Familie.
Der Workshop „Geld kann man lernen“ hat einmal mehr gezeigt:
Geld ist ein Werkzeug.
Und die Art, wie wir es nutzen, entscheidet darüber,
wie bewusst, klar und selbstbestimmt wir leben.
Impuls zum Weiterdenken:
Welche finanzielle Entscheidung steht bei Ihnen gerade an – und was würde sich verändern, wenn Sie sie im Einklang mit Ihren Werten treffen würden?
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