Demografischer Wandel und Finanzbildung

16. Apr. 2025 | 0 Kommentare

 

Warum junge Menschen jetzt Geld- und Finanzkompetenz brauchen

Der demografische Wandel stellt Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen vor weitreichende Veränderungen.
Laut Statistischem Bundesamt werden bis zum Jahr 2036 rund 12,9 Millionen Erwerbstätige das Rentenalter erreichen– das entspricht fast einem Drittel der heutigen Erwerbsbevölkerung.

Dieser Übergang verändert mehr als den Arbeitsmarkt.
Er wirkt tief hinein in soziale Systeme, wirtschaftliche Stabilität und individuelle Lebensentwürfe.

Warum Geld- und Finanzkompetenz jetzt entscheidend ist

Gerade junge Menschen stehen vor einer Zukunft, in der finanzielle Verantwortung früher und umfassender auf sie zukommt.
Die Herausforderungen sind vielschichtig:

Belastung der Sozialsysteme
Die Zahl der Rentenempfänger:innen steigt – gleichzeitig sinkt die Zahl der Einzahlenden.
Private Vorsorge wird zur Notwendigkeit. Und dafür braucht es mehr als Motivation – es braucht Wissen und Orientierung.

Steigende Lebenshaltungskosten
Höhere Ausgaben für Energie, Wohnen und Grundversorgung schränken die Spielräume junger Menschen ein.


Rücklagenbildung und Investitionen werden schwieriger – besonders ohne finanzielle Bildung.

Zwischen Freiheit und Angst

Geld kann Freiheit bedeuten.
Der Gedanke, keines zu haben, löst Angst aus.
Viele Menschen – vor allem junge – bewegen sich täglich zwischen diesen Polen.

Finanzielle Bildung bedeutet: mit Unsicherheit umgehen zu können, ohne die eigene Zukunft aus der Hand zu geben.

Was junge Menschen heute brauchen

Planung
Finanzbildung vermittelt nicht nur Wissen, sondern die Fähigkeit, langfristig zu denken – bei Sparzielen, Vorsorge und Investitionen.

Flexibilität
Wer finanzielle Kompetenz hat, kann auf Lebensveränderungen reagieren, ohne in Schieflage zu geraten.

Eigenverantwortung
Nur wer sich auskennt, kann gute Entscheidungen treffen – und finanzielle Risiken aktiv vermeiden.

Warum das auch Unternehmen betrifft

Fachkräftemangel & Mitarbeiterbindung
Unternehmen kämpfen nicht nur um Talente – sie müssen sie entwickeln und halten.
Finanzielle Bildung stärkt Bindung, Motivation und Belastbarkeit.

Wirtschaftliche Stabilität
Menschen mit Finanzkompetenz handeln überlegt, nachhaltig und verantwortungsvoll – auch im beruflichen Kontext.
Das hat direkten Einfluss auf Innovation, Führungskultur und Zukunftssicherung.

Was das Institut für Geldkultur® beiträgt

Das Institut für Geldkultur® begleitet junge Menschen und Unternehmen auf dem Weg zu finanzieller Selbstverantwortung.

Auf Basis des St. Galler Modells der Integrierten Geld- und Finanzkompetenz vermittelt das Institut nicht nur Wissen, sondern Haltung:
Geldkompetenz ist rational und emotional.
Sie entsteht dort, wo Menschen lernen, mit Geld nicht nur zu rechnen – sondern es als Teil ihrer persönlichen Entscheidungskultur zu begreifen.

Die Angebote des Instituts fördern:
✔ Klarheit im Denken
✔ Bewusstsein im Handeln
✔ und Verantwortung im Entscheiden

Keine finanzielle Bildung ist keine Option.

In einer Zeit des Umbruchs braucht es mehr als wirtschaftliches Wissen.
Es braucht innere Klarheit, Entscheidungsfähigkeit und ein bewusstes Verhältnis zu Geld.

Finanzielle Bildung ist nicht die Antwort auf alles –
aber ohne sie fehlen jungen Menschen wesentliche Grundlagen, ihre ganz persönliche Zukunft zu gestalten.

Impuls zum Weiterdenken:

Was tun wir heute – in Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft – damit junge Menschen nicht nur für sich sorgen, sondern Zukunft mitgestalten können?

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